Home
     
  Bridgetown - Chamberlain Bridge  
 
Chamberlain Bridge
 

Verblichener Glanz eines längst verflossenen Empires sowie westindische Lebensfreude charakterisieren wohl am ehesten die Hauptstadt Bridgetown und deren nähere Umgebung. Wahrscheinlich haben schon die Indianer eine erste Brücke über den Constitution River errichtet - richtig los ging es aber erst ab 1628, als britische Siedler den Aufbau der Stadt begannen. In all den folgenden Jahren ging es, abgesehen von einigen Verwüstungen durch Hurrikans und Brände, mit der Siedlung beständig voran. Der Hafen zählte alsbald zu einem der wichtigsten britischen Stützpunkte in den Westindies. Heute ist er Anlaufpunkt vieler Kreuzfahrtschiffe, aus denen sich Tausende von Besuchern in die Broad Street mit ihren unzähligen Duty Free Shops ergießen.

Besucher, die sich in eines der vielen Hotels der Insel eingemietet haben, werden sich der Metropole wahrscheinlich mit einem der unzähligen Minibusse nähern. Bevor man jedoch am Busterminal unweit des Fairchild Markets ankommt, hat man schon sein erstes großes Erlebnis hinter sich. Sämtliche Fahrer der privaten Minibusse scheinen um die Poolposition beim nächsten Grand Prix zu kämpfen. Es ist schon erstaunlich, mit welcher Geschwindigkeit sich die vorwiegend japanische Modelle überhaupt bewegen und dann noch um metertiefe Schlaglöcher manövrieren lassen. Dazu gibt es Reggae in einer Lautstärke, der alle Angstschreie verängstigter Touristen ersticken läßt ;-) Subwoofer mit Dimensionen eines Ölfaßes scheinen zur Standardausrüstung zu gehören. Wer es ein wenig gesitteter und nicht so aufregend haben möchte, nehme einen der offiziellen Linienbusse. Das Streckennetz ist gut ausgebaut und Tickets billig.
     
  Trafalgar Square & Parliament  
 
Trafalgar Square & Parliament
 


Schöner Mittelpunkt der Stadt ist der Trafalgar Square, den - wie sollte es auch anders sein - ein Denkmal für Lord Nelson schmückt. Hier zeigt auch das Parliament Building sein markantes Antlitz, das in seinem neugotischen Stil stark an Westminster in London erinnert. Alles also "very british". Überall in der Stadt findet man zudem noch die typischen Bauten aus der Kolonialzeit, wie sie eigentlich in fast jedem Teil des ehemaligen Empires anzufinden sind. In der Swan Street, neben dem Fairchild Markets, eine der traditionellen Einkaufsstraßen der Hauptstädter, trifft man sogar noch auf einige alte Holzhäuser aus der Gründerzeit. Wer sich zudem noch etwas abseits der Touristenströme bewegt, wird rund um Fort Willoughby auf eine Reihe alter Lagerhäuser und Reedereien stoßen, die - auch wenn schon etwas in die Jahre gekommen - einem einen lebhaften Eindruck vom Handel vor der Zeit großer Containerterminals vermitteln.

TopHomePrint

© 05.06.2005 our world = schönes fernweh: reiseberichte und -informationen aus unserer welt | a.+ b. machetanz | impressum