Der windabgewandte Süden und Westen der Insel steht ganz im Zeichen blendend
weißer Strände und kristallklaren Wassers und trägt nicht zu unrecht
den Namen Platinum Coast. Geschützt durch der Küste
vorgelagerte Korallenriffe gibt es hier kaum spürbare Brandung. In allen
Blau- und Türkistönen schimmerndes Wassers und die Traumstrände
des karibischen Meeres bieten hier ideale Voraussetzungen für wunderschön
entspannende Tage und unbegrenzte Bade- und Tauchfreuden.
Südlich der Hauptstadt Bridgetown stiegen bereits im Verlaufe
des 18.Jahrhunderts die ersten Feriengäste ab, unter Ihnen auch ein George
Washington, der einige Zeit später zum ersten Präsidenten der USA avancieren
sollte. Neben einer Vielzahl von Hotels, Restaurants oder Diskotheken trifft man
hier jedoch auch immer wieder auf die englische Vergangenheit der Insel. So hat
zum Beispiel Hastings als erstes Seebad der Insel neben dem einst mondänen
und heute renovierungsbedürftigen Ocean View Hotel u.a. auch das alte Fort
Charles oder Garrison Savanah zu bieten. Garrison Savanah
war einst Exerziergelände der Briten und ist heute der Rennplatz der Insel.
Trotz der Vielzahl der Strände sollte man ruhig einen Abstecher in die Graem
Hall Swamps unternehmen. Diese küstennahen tropischen Mangrovensümpfe
bieten ein ganz anderes Bild von Barbados. Mit festem Schuhwerk und Mückenschutz
gewappnet wird ein Abstecher zum beeindruckenden Erlebnis.
Auch wenn man nicht das nötige Kleingeld für einen Urlaub im berühmten
Crane Beach Hotel aufbringt,
sollte man einen Besuch trotzdem einrichten. Für uns ist Crane Beach
einer der schönsten Strände weltweit. Breit und von einer leicht rosaroten
Färbung. Dazu das strahlende Azurblau des Himmels und eine mitunter starke
Brandung des türkisblauen Meeres - sagenhaft. Ein unvergleichliches Panorama
dieses paradiesischen Fleckens hat man von der Besucherterrasse des Hotels, das
man nach Möglichkeit nur mit einer Pina Colada genießen
sollte.
Nach einem der vielen unvergeßlichen Sonnenuntergänge empfehlen wir
für das Dinner einen abendlichen Abstecher nach Oistins.
Insbesondere an den Abenden nach Zahltag, die Bajans erhalten zumeist ihre Löhne
wöchentlich am Freitag, wird der alltägliche Fischmarkt zum Erlebnis.
Fangfrisch landen Kingfish, Marlin, Dolphin (No Flipper!) oder der National-Fisch
Flying Fish in einem der unzähligen Pfannen. Die Küche besteht zumeist
aus einem größeren Metallkorb für das Feuerholz und einem darüber
geleckten gebogenen Stück Flachstahl. Auf dieser Herdplatte wird dann der
leckerste Fisch zubereitet, den man unbedingt mit einer der "homemade"
Saucen bzw. der allgegenwärtigen Bajan Peppersauce genießen
sollte. Banks Beer oder auch hochprozentiger Rum zum herunterspülen
gibt es in den Rumshops mehr als für manchen gut ist. Und wer sich nach dem
Essen noch bewegen möchte, sollte in einer der dortigen Bars schwofen gehen
- der etwas altertümliche Begriff umschreibt schon recht zutreffend die hier
praktizierte Art des Tanzens.
Nördlich Bridgetowns sind in den vergangenen Jahren entlang der Platinum
Coast und hinter hohen Mauern eine Reihe exklusiver Ferien- und Hotelanlagen einstanden.
Diese sind zwar sehr schön anzusehen aber für unser Verständnis
auch zu sehr abgeschottet vom täglichen Leben der Bajans. Erfreulicherweise
hat es die Regierung in all den Jahren jedoch durchsetzen können, daß
zumindest der Strand public und für jedermann zugänglich bleibt.
© 05.06.2005
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