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  Coba El Castillo  
 
Pyramide El Castillo
 
  Coba El Castillo  
 
Blick von El Castillo
 
Wie die meisten alten Mayastätten hat auch Coba seinen ganz eigenen unverwechselbaren Charme. Die Stadt des "aschgrauen Wassers" ist sehr weitläufig und man kann mehrere Kilometer durch den Buschwald zurücklegen, ohne auf eine Menschenseele zu stoßen. Urplötzlich lichtet sich das Dickicht und man steht vor einer der größten Pyramiden Yucatáns. Dieser Gegensatz ist der Grund dafür, daß wir Coba so ins Herz geschlossen haben. Vereinzelt stehende großartige Bauwerke inmitten scheinbar unendlicher Vegetation.

Bei unserem ersten Besuch überraschte Astrid hoch oben auf der Pyramide El Castillo ein Gewitter. Hier, allein in 42 m Höhe und weit über sämtlichen Baumwipfeln, war sie bei jedem Einschlag eines Blitzes Eins mit dem alten Gott Chac. Aber auch so ist der Blick von hier oben über das immerwährende Grün und die Seen von Coba einfach atemberaubend.

Die Anreise von Tulum hat sich in den letzten Jahren erheblich verbessert. Uns waren noch die unzähligen riesigen Schlaglöchern in Erinnerung. Trotzdem ist die rund 45 km lange Strecke immer noch eine der schlechtesten NordYucatáns. Man sollte ruhig schon 45-60 min einplanen. Im Übrigen kann man heute Coba und Chichén Itzá in einer kleinen Maya-Rundreise verbinden, da es seit einiger Zeit eine direkte Verbindung zwischen Coba und Chemax (nahe Valladolid) gibt. Die rund 40 km sind auf einigen deutschen Karten noch nicht verzeichnet. Diese Abkürzung - statt dem Weg über Cancun - spart mehr als eine Stunde, die man für den Besuch Cobas verwenden kann.

Die Sehenswürdigkeiten sind weitläufig in vier Gruppen im Gelände verteilt. Gleich rechts neben dem Eingang ist die Coba Gruppe. Bedeutendstes Gebäude hier ist die Pyramide Iglesia, die auf den ersten Blick etwas unscheinbar wirkt. Bei genaueren Hinsehen wird man aber doch der rund 24 m Höhe gewahr. Schade, daß diese nicht mehr zu besteigen ist. Unweit ist u.a. noch ein sehr schöner kleiner Ballspielplatz, der den damaligen Spielern wohl berechtigte Chancen gab, den Ball durch den Ring zu schießen.
     
  Coba Pinturas Gruppe  
 
Pyramide der Pinturas Gruppe
 
  Coba Buschwald  
 
Buschwald in Coba
 

Zurück auf dem Hauptweg hält man sich links und erreicht nach gut einem Kilometer die Nohoch Mul Gruppe. Auch hier wieder ein Ballspielplatz. Dieser ist deshalb ganz interessant, weil lediglich eine Seite bisher restauriert wurde. Die andere ist eigentlich mehr zu erahnen. Überhaupt sollte man bei seinem Streifzug die Augen offenhalten. Rechts und Links des Weges sieht man immer wieder Ruinen. Wäre da nicht die Hitze, Feuchtigkeit und die Moskitos, wir hätten einem Abstecher ins Gebüsch schwerlich widerstanden. Der Höhepunkt zweifelsfrei ist die große Pyramide El Castillo.

Möchte man noch die Macanxoc Gruppe mit ihren Steinsäulen anschauen, sollte man nahe El Castillos gleich den Weg zur Pinturas Gruppe nehmen. So ist es bedeutend kürzer. Man muß sich trotzdem überlegen, ob man den Kilometer hin und zurück für ein paar sehr stark verwitterte Säulen unternimmt. Zudem sind gerade dort die Moskitos äußerst blutrünstig. Die Pinturas Gruppe selbst besteht aus einer kleineren Pyramide und einigen kleinen Tempeln.

Tip: Wer etwas weniger Zeit hat oder nicht so viel laufen möchte, der kann sich direkt am Eingang für ein paar Pesos auch ein Fahrrad ausleihen oder ein Fahrradtaxi anheuern. Die Straße zwischen Tulum und Coba bietet sich auch hervorragend zum Kauf von Souvenirs an. In mehreren kleinen Dörfern bieten die Maya gewebte Teppiche, Keramiken oder Schnitzereien an. Diese sind bedeutend preiswerter als an der Riviera und zudem bekommen so das Geld auch diejenigen, die es am Nötigsten brauchen.

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© 06.06.2005 our world = schönes fernweh: reiseberichte und -informationen aus unserer welt | a.+ b. machetanz | impressum