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  Kábah - Palast der Masken  
 
Kábah - Palast der Masken
 

Auch wenn sich die Städte der Puuc Region in Größe und Bedeutung nicht mit Chichén Itzá messen können, so sind sie aber in architektonischer Hinsicht wahre Kleinode. Uxmal, Kábah, Labná, Sayil und Xlapak sind in künstlerischer Gestaltung das Schönste, was wir im Norden Yucatáns gesehen haben. Die Städte liegen leider oder zum Glück etwas abseits der Küste und etwa 80 km südlich von Merida. Wir haben in den Tagen unserer Ruta Puuc kaum eine Menschenseele getroffen und kamen uns teilweise wie die Entdecker untergegangener Kulturen vor - traumhaft.

Die Städte im Hügelland Yucatáns sind zumeist in der Zeit zwischen 700 und 1000 n.Chr. entstanden. Allen gemein ist ein reiner unverfälschter Baustil ohne bedeutenden Einfluß toltekischer Elemente. Charakteristisch sind glatte untere Mauern und Wände sowie reich verzierte obere Friese und Gesimse. Es ist schon erstaunlich, wie die Meister des Puuc Stil ohne Metallwerkzeuge eine solche Leichtigkeit in die Ornamente gezaubert haben.

         
  Palast der Masken   Regengott chac mol  
 
Palast der Masken
 
Regengötter
Chac Moll
 
Kábah
Ungefähr 20 km südlich von Uxmal liegt eine der schönsten und spektakulärsten Städte im Puuc Stil: Kábah. Über ihre Geschichte ist bisher relativ wenig bekannt. Wir waren jedoch erstaunt, wie weitläufig die Stadt mit Ihren Palästen, Pyramiden und Triumphbögen einst angelegt wurde.

Die Straße von Uxmal führt heute quer durch Kábah ist so quasi der Nachfolger der alten Sacbé (Mayastraße) zwischen beiden Städten. Deren Anfang markiert der westlich gelegene imposante Triumphbogen. Heute verliert sich die alte Straße nach gut 200 m im Dickicht des Buschwaldes. Der Triumphbogen selbst hat eine Breite von 4,25 m und wurde als typisches Kraggewölbe ausgeführt. Da die Maya die Wölbung immer nur durch vorkragen der einzelnen Mauersteine realisieren konnten, erreicht dieser Triumphbogen schon aus statischer Sicht die maximal zu erreichende Spannweite.

Unweit - einige hundert Meter weiter im Busch - sind noch ein paar Gebäude, die gegenwärtig wieder restauriert werden. Wie mühsam und vergänglich dieses Unterfangen ist, wurde uns im Zusammenhang mit der großen Pyramide bewußt.
     
  El Palacio  
 
El Palacio
 
Diese ist derzeit nur als überwucherter Steinhaufen zu erkennen. Ältere Fotos und fast zugewachsene Hinweisschilder haben uns aber gezeigt, daß diese bis vor Kurzem noch freigelegt war.

Hauptattraktion ist jedoch der Palastkomplex aus El Palacio und insbesondere dem Palast der Masken auf der Ostseite der Straße. Die rund 45 m lange Fassade des Palastes der Masken bzw. Codz-poop (Maya: aufgerollte Matte) wird von über 200 kunstvoll in den Stein gemeißelten Masken des Regengottes Chac Mol geziert. Steht man staunend vor diesem Fries, sollte man sich vergegenwärtigen, daß die Maya lediglich über Steinwerkzeuge verfügten. Einfach atemberaubend, noch als Ruine. Der Palast muß seinerzeit u.a. mit Bemalung noch grandioser ausgesehen haben. Für uns ist Palast der Masken eines der schönsten Bauwerke Yucatáns. ...zurück

Sayil
Den größten Palast der Puuc Region finden wir nur einige Kilometer von Kábah entfernt in Sayil. ...weiter

Xlapak
Nur ein einzelner Tempel aus der spätklassischen Zeit wartet in Xlapak auf den Besucher. ...weiter

Labná
Eine der schönsten Stätten der Puuc Region ist für uns das Ensemble von Palast, Prozessionsstraße, Triumphbogen und dem Mirador von Labná. ...weiter

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© 19.06.2005 our world = schönes fernweh: reiseberichte und -informationen aus unserer welt | a.+ b. machetanz | impressum