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  Am Totentempel der Königin Hatschepsut  
 
Totentempel der Hatschepsut
 

Das heutige Luxor nimmt lediglich einen geringen Teil der Fläche ein, die die damalige Reichshauptstadt Theben vor Tausenden von Jahren bedeckte. Im Norden erstreckte sich die Metropole weit über die Tempel von Karnak hinaus und auch auf dem westlichen Nilufer dehnte sich Theben mit seiner Totenstadt sehr weit aus. Gemäß dem Glauben der alten Ägypter, lag hier das sogenannte "Reich des Westens". Dem Lauf der untergehenden Sonne folgend, würde der Verstorbene hier am Tage des Totengerichts durch den Gott Osiris aufgenommen werden.

TIP: Ein sehr schönes und informatives Video (RealPlayer erforderlich) findet man auf den Seiten von "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit".

Die Memnonkolosse
An der vom Nil zum Tal der Könige führenden Straße sind die Wahrzeichen Theben - Wests, die Memnonkolosse, schon von Weitem sichtbar. Wahrhaft kolossal erheben sie sich über die umliegenden Felder und Nekropolen. ...weiter

Der Totentempel der Königin Hatschepsut
Der al Bahri, der Tempel der Königin Hatschepsut ist eines der beeindruckendsten Bauwerke in Theben West. Der Totentempel scheint fast ein Teil des 300 m hohen Gebirgsmassivs zu sein, an das er sich schmiegt. ...weiter

     
  Tal der Könige  
 
Tal der Könige
 
  Kartusche  
 
Kartusche
 
Das Tal der Könige
Vom Tempel der Hatschepsut führt einer der Wege in das sagenhafte Tal der Könige. Dank der Durchsetzungskraft unseres Oft - Reiseleiters Ibrahim, dem wir an dieser Stelle von ganzem Herzen für seine liebe und von umfangreichen Wissen geprägte Begleitung danken, haben wir im Morgengrauen den Nil überquert. Im Tal der Könige herrscht um 07:00 Uhr im wahrsten Sinne des Wortes eine Totenstille. Um diese Zeit hält sich hier bis auf ein paar Ägypter noch keine Menschenseele auf. So kann man leicht fröstelnd, diesen auf den ersten Blick recht unscheinbaren Ort noch einmal ganz persönlich für sich entdecken.

In unseren Vorstellungen hatten wir immer das Bild von einem wahrhaft majestätischen und großen Tal - eben königlich. Dieses unscheinbare, felsige Etwas entsprach diesem Bild nun in keiner Weise. Betritt man dann jedoch das erste prachtvolle Grab, dann ist die Wahl dieses Platzes nur zu verständlich. Der Reichtum der toten Pharaonen hat über 3.000 Jahre Grabräuber und Abenteurer angezogen. So ist es wohl einzig diesem unscheinbaren Tal zu verdanken, daß im Jahr 1922 noch ein intaktes Grab gefunden werden konnte - das des Tutanchamun. Das Grab selbst ist heute im Vergleich zu anderen recht einfach, die Grabbeigaben sind jedoch atemberaubend. Wenn man die Unmenge an Kostbarkeiten im Ägyptischen Museum von Kairo sieht, glaubt man kaum, daß diese alle aus dem recht kleinen Grab stammen.

Die Gräber weisen zum Teil sehr unterschiedliche Baustile und Dekorationen auf. Allen gleich ist jedoch die unvergleichliche Kunstfertigkeit, mit der die Grabanlagen tief in den Fels getrieben und anschließend mit farbigen Reliefs verziert wurden. Die noch heute erhaltene Farbenpracht ist überwältigend. Mehr als einmal haben wir uns gefragt, welche Wunder der Antike noch unter den unendlichen Wüsten Ägyptens schlummern mögen. Hätte uns jemand um Unterstützung bei der Suche nach weiteren Rätseln der Vergangenheit gebeten, wir hätten bestimmt zu Spachtel und Pinsel gegriffen. ...zurück

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© 11.11.2003 our world = schönes fernweh: reiseberichte und -informationen aus unserer welt | a.+ b. machetanz | impressum