Jahr für Jahr zieht es Menschen aus aller Welt in die Toscana, mit ihrer eindrucksvollen
Landschaft, den überwältigenden kulturellen Schätzen - in das Land der köstlichen
Weine und kulinarischen Genüsse. Im Mai/ Juni 2001 haben wir uns diesem unwiderstehlichen
Zug in den Süden angeschlossen. Anders als in den kommenden Monaten hat man um
diese Zeit noch erträglichen Temperaturen um die 25°C und auch die Touristenströme
sind noch nicht so erdrückend.
Als Ausgangspunkt für unseren ersten Streifzug durch die Toscana wählten wir aufgrund
seiner zentralen Lage San Gimignano. Dazu haben wir uns im Il Palagetto eingemietet,
zu Fuß keine 10 min von San Gimignano entfernt. Mit dem Auto ist man innerhalb
von 15 min im Chianti-Gebiet oder auf der Autostrada und in einer weiteren halben
Stunde in Florenz oder Siena.
San Gimignano
Das Manhattan der Mittelalters besitzt mit seinen 15, von ehemals 71 Geschlechtertürmen
eine einmalige Skyline und vermittelt noch heute einen prägenden Eindruck vom
Reichtum und Stolz dieser Stadt. ...weiter
Siena
Während Florenz die Stadt der Renaissance ist, ist Siena das gotische Pendant
dazu. Reich an Kulturschätzen, Palästen und Kirchen halten viele Siena für die
schönste Stadt Italiens. ...weiter Florenz
Florenz, die Stadt der Medici, der Uffizien und der Ponte Vecchio ist die Wiege
der Renaissance und Perle der Toscana. Heute ist die lebhafte Stadt am Arno das
kulturelle, politische sowie ökonomische Zentrum der Toscana.
Dom/ Campanile
Neben typischem Großstadtflair bietet Florenz aber solch eine Vielzahl an Kunstschätzen,
beeindruckenden Bauten und lauschigen Plätzen, daß man sich in Abhängigkeit von
der zur Verfügung stehenden Zeit auf einige wenige wesentliche Highlights beschränken
sollte. Weniger ist hier mehr!
Wer mit dem Auto anreist, sollte ruhig den Ausschilderungen zu größeren bewachten
Parkplätzen folgen. Die Innenstadt ist großräumig für den Verkehr gesperrt. Man
glaubt zwar des öfteren freie Parklücken zu finden, doch allzu oft entpuppen sich
diese als Anwohnerparkplätze. Zudem erfordern die Tausenden von Vespas volle Konzentration
- für die ist die Parkplatzsituation im Übrigen auch nicht besser.
Wenn man sich aus Richtung der Porta Romana über Palazzo Pitti in Richtung Innenstadt
vorarbeitet, hat man den Vorteil, daß mit jedem zurückgelegten Meter die Aha-Effekte
zunehmen. Zudem kann man auf dem Rückweg noch einen Abstecher in die Giardino
di Boboli machen und hier einige Kräfte regenerieren. Über die älteste und beeindruckendste
Brücke über den Arno, der Ponte Vecchio, kommt man eigentlich recht unspektakulär
auf die nördliche Seite. Man sollte unbedingt zwischen den in den Loggien befindlichen
Juweliergeschäften einen Durchgang zum Brückengeländer suchen, da man ansonsten
die Brücke als solche nicht wahrnimmt.
Santa Maria Noevella
Weiter aus Richtung der Uffizien kommend, bietet die Piazza della Signoria einen
unvergeßlichen Anblick. Der Palazzo Vecchio (Rathaus), Michelangelo's David, die
Loggia die Lanzi mit ihren Figurengruppen oder die Fontana del Nettuno lassen
den Besucher erahnen, welche Macht und Reichtum Florenz einst verkörperte.
Nach Darstellung weltlicher Macht bildet die Piazza del Duomo sozusagen das geistliche
Pendant. Der Dom S.Maria del Fiore ist die viertgrößte Kathedrale der Christenheit
und allein schon durch seine Größe beeindruckend. Einzigartig auch der Glockenturm,
Campanile, mit seiner weiß-rot-grünen Marmorverkleidung oder das Battistero San
Giovanni mit der bronzenen Paradiespforte.